Wandernde Steine (sliding rocks)

Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung hat mich auf dieses Thema gebracht.
Interessante Berichte dazu kann man auf den Webseiten The Sliding Rocks of Racetrack Playa der Geologin Paula Messina nachlesen.
Worum geht es?
In diesem Wüstenabschnitt gibt es große Felsbrocken, die sich im Schnitt viele Meter pro Tag bewegen. Die Scheifspuren sind sichtbar, aber es gibt immer noch keine stichhaltige Erklärung für die Kräfte, die zu dieser (Fort-)Bewegung führen.

Doppelgänger – ein Problem der digitalen Welt?

Es kann nur einen geben
Das digitale Zeitalter verspricht den gläsernen Menschen. Bei gleichen Namen versagen Computer jedoch. Was einem alles passieren kann, der zufällig einen unliebsamen Namensvetter hat. Ein Erfahrungsbericht von Jan Oliver Krüger
Das ist die Überschrift und der Einleitungssatz zu einem wirklich lesenswerten Artikel bei ZEIT online vom 7.8.2006

Der Autor schreibt darin über seine Erlebnisse, die er damit hat, dass es dummerweise einen zweiten Menschen gibt, der nicht nur genau denselben Namen hat, sondern auch noch am selben Tag geboren wurde. Bei allen Datensätzen, die zentral erfasst und abgeglichen werden, sorgt das nun für Probleme. Beim Arbeitsamt Bei der Bundesagentur für Arbeit, bei der Schufa, bei der Führerscheinstelle….

Selbst schuld

Ich finde diesen Artikel aus der ZEIT wirklich lesenswert:

Selbst schuld!
Ob Niedriglöhne, Stellenabbau oder Umweltzerstörung: Was uns als Bürger empört, fördern wir als Kunden [Von Sven Hillenkamp]

Ein Zitat daraus:
„Es ist eine Persönlichkeitsspaltung: Wir schimpfen über die Schließung deutscher Standorte und kaufen am selben Tag eine Hose für 30 Euro, die in Bangladesh genäht wurde. Auch die französischen Studenten, die gegen die Globalisierungsscheiße, die merde mondialiste, auf die Straße gehen, die jetten billig durch die Welt und kleiden sich von Kopf bis Fuß in H&M. Der Protestwähler ist im Zivilstand Schnäppchenjäger. Wir sind Schizophrene. Die Diagnose trifft die Völker aller westlichen Demokratien. Als Bürger sind wir Sozialisten – Verfechter der alten sozialen Errungenschaften. Als Kunden sind wir Neoliberale. Marktradikale. Uns ist Recht, was billig ist. »Für 19 Euro nach Barcelona.« Noch nie war Doppelmoral so preiswert.“

Mit genau dieser Begründung kaufe ich einen Großteil meines Essens wirklich im richtigen Laden, also beispielsweise Fleisch beim Metzger (mit eigener Schlachtung) oder vom Direktvermarkter, weil man dann nicht die weiten Tiertransporte fördert, Arbeitsplätze vor Ort erhält und dort Qualität geboten werden muss, um sich vom verpackten Zeug beim Discounter abzuheben. Der „Dorfmetzger“ kann sich auch keinen Fleischskandal leisten, denn damit ist er nicht nur ruiniert, sondern auch bei den Mitbürgern unten durch. Da kann die Familie wohl nur noch wegziehen.
Billige Lebensmittel, die weniger kosten als der Erzeuger für eine ordenliche Produktion aufwenden muss, können zudem auf Dauer nicht diesselbe Qualität haben wie Lebensmittel zu realistischen Preisen, die diesen Preis auch wert sind – also lieber preiswert statt billig.

Natürlich habe auch Dinge vom Discounter, kaufe gelegentlich Waren aus asiatischer Billigproduktion, aber ich versuche es zumindest dies möglichst häufig zu vermeiden. So haben auch Produkte aus heimischer Produktion und Fachgeschäfte eine Chance.

Die WM beginnt und die Straßen sind leer

Die meisten konnten es kaum erwarten. Die Fußball-WM hat heute endlich begonnen. Endlich heißt, dass sich manche auf die Spiele freuen und andere endlich nicht mehr mit Vorberichten und Countdown genervt werden. Bei mir war es bisher bei jeder EM/WM gleich. Zuerst guckt man so nebenbei ein paar Vorrundenspiele und irgendwann erwischt einen das Meisterschaftsfieber dann auch. Zum Finale hin verpasst man kein Spiel mehr und richtet die Tagesplanung/Abendplanung nach dem Spielplan ein.
Heute zum Auftakt hatte ich noch die Ruhe an diesem schönen Abend nach der 2:1 Führung für Deutschland bei einer kleinen Runde mit meiner Liebsten die Abendsonne in Weilheim zu genießen. Obwohl manche Geschäfte noch geöffnet hatten, war die Innenstadt fast leer. Nur an den Orten mit Großbildleinwänden waren viele Leute. Dagegen saßen nur wenige Frauen mit Kindern auf den Cafe-Terrassen ohne Fußballberichte. Abseits der öffentlichen Übertragungen sind uns auch nur zwei Männer (beide mit weiblicher Begleitung) auf der weiteren Runde begegnet, aber mehrere Frauen und Frauengrüppchen.
Jetzt fahren immer noch dauernd hupende Autos vorbei. Ist ein 4:2 gegen Costa Rica wirklich ein Grund, um so lange nach dem Spiel noch zu feiern? Ich denke, einmal rauf anstoßen reicht auch oder wie wollen wir uns sonst bis zum Finale im Jubeln noch steigern. 😉

Eigenes Werkzeug und Werbungskosten

Nachdem ich gestern beim Korrigieren eines Klassensatzes Exen nacheinander die letzte rote Farbe aus vier Stiften (alle aber schon länger im Gebrauch! 🙂 ) verbraucht habe, war ich heute mal wieder Rotstifte kaufen. Ich meine zwar nicht, dass mich das jetzt ruinieren wird, aber ich bin dabei mal wieder auf die Frage gestoßen, ob es denn noch eine Berufsgruppe außer den Lehrern gibt, die sich ihre Arbeitsutensilien einschließlich der Verbrauchsmaterialien selber kaufen müssen. Ich persönlich habe jedenfalls noch nie von einem Büro gehört, in das die Angestellten selber Stifte mitbringen, keinen Schreiner getroffen, der Nägel von seinem Lohn selber kaufen muss…
Bei mir läppert sich der Posten Arbeitsmittel (Stifte, Ordner, Druckerpapier, Ink-Jet-Folien, Fachliteratur, Computer inkl. Software, Drucker, Toner) jedes Jahr für die Steuererklärung ganz schön zusammen. Daneben brauche ich noch Stellplatz für den ganzen Krempel, der aber nur dann auch als Arbeitszimmer anerkannt wird, wenn man sonst nix mit im Raum hat und ab nächstem Jahr nicht mal mehr dann. Es ist ja schön, dass man die Werbungskosten wenigstens von der Steuer absetzen kann, aber das bringt ja auch nur den individuellen Steuersatz als Anteil wieder und der ist als normaler Lehrer weit weg vom Spitzensteuersatz und damit deutlich unter der Hälfte. So zahlt man also doch einen großem Teil der Kosten selbst. Aber „faule Säcke“ (vgl. Zitat eines ehemaligen Bundeskanzlers) kriegen ja eh schon zu viel Geld für einen Halbtagsjob mit vielen Urlaubstagen. Da hat man keine Lobby.

Beta-Test Rückmeldungen großzügig belohnt

Das nenne ich aber großzügig. Für meine Arbeit mit der Betaversion des Webseiteneditors Sandvox von Karelia und meine dabei versandten Crash-Berichte, hat man mir einen Gutschein für die Version 1.0 des Progammes geschickt.
Für Leute, die einen einfach nutzbaren WYSIWYG-Editor für MacOS X (ab 10.4) suchen, kann ich die Software empfehlen. Ich habe bisher schon 3 Webauftritte damit gestaltet. Eine Software wie das MacOS – einfach installieren und benutzen. Leute, die XHTML und PHP auch mit dem Texteditor eingeben können, können in der Pro-Version auch Code eingeben. Wer sich mit CSS auskennt, kann über die StyleSheets auch die Vorlagen verändern. Die von Sandvox generierten XHTML-Codes kann man vor dem FTP-Upload noch mit TextWrangeler oder einem anderen Editor nachbearbeiten, weil Sandvox sogar Kommentare mit einfügt, die einem die Orientierung erleichtern. Dazu muss man dann eben auf den automatischen Transfer direkt aus dem Editor verzichten, die Datein erst lokal speichern lassen und nachher alles mit einem anderen FTP-Programm auf den Server schaufeln.
Neben iWeb und Goldfish bestimmt eine Alternative, bei der sich das Ansehen lohnt.

E-Mail-Adressen-Sammler stören

Nachdem mich Spam zunehmend mehr nervt, beteilige ich mich auch an der Aktion Fake-Mailadressen für Sammelroboter. Die Idee ist einfach und wenn genügend Leute mitmachen vielleicht sogar wirksam. So wie wir E-Mailnutzer Probleme haben, Spam-Mails automatisch auszusortieren, hat wohl ein Werbungsversender auch Probleme automatisch gesammelte Mailadressen auszusortieren. Wenn also jeder auf seiner Webseite und in Foren gefakte Mailadressen stehen hat, wird beim automatischen Sammeln auch dieser Mist mit erfasst und die Mailadressen-Sammlung immer schlechter nutzbar. Siehe auch:
Artikel beim Schockwellenreiter , Artikel bei Dr. Web und Artikel bei b-logged-in zum WordPress Plugin

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Die Welt ist wieder um ein Blog reicher. Ob es auch eine Bereicherung für die Welt wird, wird sich noch zeigen.