Dieses Jahr war vom Wetter sehr ungewöhnlich. Erst ein schöner kalter Winter mit Eis auf dem See.
Dann warm und Weidenblüte und gerade als die Obstblüte beginnt ein erneuter Wintereinbruch mit Schnee. Anschließen feucht und plötzlich ein warmer Mai mit einer förmlich explodierenden Natur. Alles, was beim Schnee im April nicht abgefroren ist, blüht jetzt.
Meine Bienen haben ab Februar fleißig gebrütet und so musste ich zur Weidenblüte die Honigräume auf starke Völker aufsetzen. Diese wurden auch angetragen. Das Futter im Brutraum habe ich noch hinter dem Schied belassen. Eine gute Entscheidung für die Kältephase. Als man wieder in die Bienen sehen konnte, zeigte sich, was ein regelmäßiges Wiegen während der Kältephase angedeutet hatte: Die Vorräte und das bereits neu eingetragene Frühtrachtangebot wurde größtenteils in weitere Brut umgesetzt.
Als die Wärme die ersehnte Brütenpracht bringt, haben die Völker nur noch die angepeilten Sicherheitsreserven als Vorrat, einen vorbereiteten Honigraum, viel Brut und ganz viel Bienenmasse. Der erste Honigraum wird rasch gefüllt und ein zweiter muss schnell drauf. Ein Teil hat jetzt 3 Honigräume gefüllt und das, obwohl ich im April befürchten musste, dass die Frühtracht dieses Jahr nur für Bienenfutter reicht. Vorgestern haben wir einen Honigraum je Volk geschleudert, um wieder Platz für weitere Einträge zu schaffen.