Bienen und Wetter

Dieses Jahr war vom Wetter sehr ungewöhnlich. Erst ein schöner kalter Winter mit Eis auf dem See.

Dann warm und Weidenblüte und gerade als die Obstblüte beginnt ein erneuter Wintereinbruch mit Schnee. Anschließen feucht und plötzlich ein warmer Mai mit einer förmlich explodierenden Natur. Alles, was beim Schnee im April nicht abgefroren ist, blüht jetzt.
Meine Bienen haben ab Februar fleißig gebrütet und so musste ich zur Weidenblüte die Honigräume auf starke Völker aufsetzen. Diese wurden auch angetragen. Das Futter im Brutraum habe ich noch hinter dem Schied belassen. Eine gute Entscheidung für die Kältephase. Als man wieder in die Bienen sehen konnte, zeigte sich, was ein regelmäßiges Wiegen während der Kältephase angedeutet hatte: Die Vorräte und das bereits neu eingetragene Frühtrachtangebot wurde größtenteils in weitere Brut umgesetzt.
Als die Wärme die ersehnte Brütenpracht bringt, haben die Völker nur noch die angepeilten Sicherheitsreserven als Vorrat, einen vorbereiteten Honigraum, viel Brut und ganz viel Bienenmasse. Der erste Honigraum wird rasch gefüllt und ein zweiter muss schnell drauf. Ein Teil hat jetzt 3 Honigräume gefüllt und das, obwohl ich im April befürchten musste, dass die Frühtracht dieses Jahr nur für Bienenfutter reicht. Vorgestern haben wir einen Honigraum je Volk geschleudert, um wieder Platz für weitere Einträge zu schaffen.

Urlaub auf dem Eis

Seit einer Woche gibt es Eis auf dem Ammersee, das zum Betreten dick genug ist.

Kinder auf dem Eis

Nachdem wir seit dem letztem Mal mehrere Jahre warten mussten, dreht sich nun alles um die Zeit auf dem See. Das Leben ist entschleunigt. Nur die dringensten anderen Verpflichtungen kommen noch zum Zug – alles andere muss warten. Ein Gefühl wie Urlaub, obwohl ich von Montag bis Freitag natürlich ganz normal arbeiten musste und auch sonst abends noch vorbereite. Trotzdem ist alles irgendwie anders.

Sonnenuntergang über dem Eis

Kurt hat ein Leben, aber keine Likes

Nach fast einem Jahr mal wieder ein Beitrag hier. Adele hat es mit „mir ist das Leben dazwischen gekommen“ ganz gut beschrieben, warum es bist zur Veröffentlichung für die aktuelle CD so lange gedauert hat. Auch mir war es wichtiger die Zeit mit meiner Familie und meinen Hobbys zu erleben als darüber zu schreiben und für beides hat die Zeit oft nicht gereicht. Manchmal habe ich dann auch lieber ganz old-school lieber darüber gesprochen oder mich in Foren ausgetauscht als hier gebloggt.
Die Überschrift spielt auf den Artikel Meredith hat Likes, aber kein Leben im Jetzt-Magazin an. In diesem geht es um dem dort verlinkten Kurzfilm „A Social Life“ der US-Regisseurin Kerith Lemon an. In diesem verbringt Meredith zu viel Zeit ihres Lebens damit eine Internetplattform mit Inhalt ihres (gespielten) Lebens zu füllen, statt ihr Leben mit Inhalt zu füllen.

Imkern mit Dadant

Auch wenn ich wegen meines früheren Wochendkurses und der besseren Beratungsmöglichkeiten durch meinen  Paten, der ebenfalls Zanderkisten hat, letztes Jahr bei meinen ersten eigenen Bienen mit mit dem Zanderformat begonnen habe, werde ich vermutlich zu Dadant wechseln. 

Seit das erste Volk bei mir steht, habe ich noch viele weitere Bücher gelesen und besuche derzeit noch einen Imkerkurs an der Imkerschule Landsberg mit Praxisteil. Je mehr ich gelesen habe und je öfter ich mit Dadant und dem ungeteilten Brutraum arbeite, desto mehr glaube ich, dass es meinen Vorstellungen vom Imkern näher kommen dürfte als der zweigeteilte Brutraum bei meinen Zanderkisten. 

Am letzten Wochenende hatte ich die Chance den Autor des Buches „Imkern mit Dadant und Mini-Plus“ Reiner Schwarz bei einem Vortrag zu erleben und persönlich kennenzulernen. Genau so wie ich das Prinzip in seinem Buch verstehe, wollte ich arbeiten: Ein möglichst optimales Umfeld für die Bienen schaffen, um sie dann möglichst in Ruhe selbst arbeiten lassen zu können und sie nur unterstützen oder lenken, wenn es nötig ist. Damit schlägt man aus meiner Sicht zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Bien fühlt sich wohl und der Imker macht sich keine unnötige Arbeit.  

Der Vortrag war super. Er hat für mich genau gepasst. Die allgemeinen Informationen zu Bienen und Beuten waren knapp und übersichtlich, die wichtigen Informationen zur Betriebsweise dafür ausführlicher und sehr anschaulich. Sehr angenehm finde ich auch, dass es nie so wirkt wie bei manchen Kollegen, die ähnlich einem Sektenführer ihre Meinung und Überzeugung als die einzig wahre Möglichkeit darstellen. Das ganze auch noch kurzweilig vorgestellt, auf Fragen angemessen und geduldig eingegangen, die eigene Meinung immer freundlich mit eigener Erfahrung begründet und darauf hingewiesen, dass es unter anderen Bedingungen vielleicht auch anders besser sein kann. 
Nachdem ich Herrn Schwarz bisher nur virtuell aus E-mail, Blog ud Imkerforum sowie als Buch-Autor kannte, waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Als ich mir das Buch in der Neuauflage als gedrucktes Werk bestellt habe, habe ich den Betrag etwas aufgerundet und im Betreff als Spende für das Pdf der Erstauflage angegeben, die er gratis zum Download anbietet und dafür eine sehr nette E-Mail als Dankschreiben bekommen. Er ist auch im wirklichen Leben so freundlich, ein sehr angenehmer Referent und Gesprächspartner, von dem man viel lernen kann, weil er einfach „gradheraus“ wirkt und keine Angst davor zu haben scheint, er könnte „sein Geheimnis“ verraten und jemand anderes könnte damit erfolgreicher sein als er. Ich hatte selten so viel Spaß an einer Fortbildung und gleichzeitig noch viel mitgenommen, obwohl ich bereits das zugehörige Buch gelesen habe. Ich glaube, dass auch er Spaß an diesem Tag hatte – vielleicht war es ja auch deshalb so besonders gelungen. 

Entkalken

Meine Silvia hat ja den Vorteil, dass sie das kalkige Wasser aus dem Hahn immer nur zum Abwischen ertragen muss. In den Tank kommt seit dem Kauf nur weiches Wasser aus der Flasche. Trotzdem blieb irgendwann der Druck weg und die Pumpe klang nicht mehr nach normaler Arbeit. Also wurde gemäß Anleitung aus dem WWW die Pumpe ausgebaut und einzeln getestet – keine Pumpleistung mehr. Während ich schon mal recherchiert habe, wo man eine neue Pumpe bestellen kann, hat der Entkalker, den ich in die verkalkte Pumpe gefüllt habe, diese wieder auf den Weg der Besserung gebracht. Nach ein paar Stunden schnurrt die Pumpe wieder wie am ersten Tag. Dann noch den Rest entkalkt, zusammengebaut und gut durchgespült. Jetzt ist wieder alles wie am Anfang nach dem Kauf.

KBlog wieder aktiviert

Nach einem Hackerangriff und der anschließenden Absicherung, bei der ich meinen Blog sogar vor mir selbst geschützt hatte indem ich mich ausgesperrt hatte, habe ich längere Zeit keine Lust verspürt, wieder hier zu schreiben. Nachdem ich nun so ein schönes Theme gefunden habe und auch meine anderen Webseiten aktualisiere, habe ich auch kBlog wieder nutzbar gemacht auf den aktuellsten Stand gebracht. Vielleicht schreibe ich hier ja künftig vor allem zu Kaffee und Bienen.

Hier werden sie ehrlich vera…lbert

Wir waren in einem großen Möbelhaus und fanden unsere bisherige Meinung mal wieder bestätigt:

Beim letzten Versuch vor einiger Zeit haben wir ein Angebot für ein Bett erstellen lassen. Dann gab es zwei Wochen später Rabatt auf alles (bis auf das halbe Sortiment, das in der kleingedruckten Fußnote beschrieben ist, aber unser Bett war nicht bei den Ausnahmen). Freude. Wir lassen uns das gleiche Angebot im Möbelhaus nochmal zusammenstellen und sind überrascht: Statt der angepriesenen 30% Rabatt ist unser Bett jetzt mit Rabatt teurer als vor zwei Wochen zum regulären Preis. Wir packen das alte Angebot aus und die peinlich berührte Verkäuferin holt den Abteilungsleiter, der zugeben muss: Leider wurden in der Woche nach dem ersten Angebot die Preise angepasst, sodass jetzt zwei Wochen später der Preis etwa 35% höher ist und somit trotz 30% Rabatt mehr rauskommt. Man würde uns bei Barzahlung kulanterweise zusätzlich noch 3% nachlassen, da wir so ein Pech mit dem Kaufzeitpunkt hatten…

Letzte Woche gab es wieder einmal große Rabattaktion. Wir suchen gerade nach einem Sofa und schauen uns in der Abteilung um. Wir finden unser Wunschobjekt. Laut Beschilderung und Verkäuferin ein Top-Angebot, das es nur noch bis zum Samstag so gibt. Auf Grund schlechter Erfahrung fragen wir bei einem kleineren Händler unseres Vertrauens noch einmal nach dessen Preis für dieses Objekt, ohne ihm von dem anderen Angebot zu erzählen. Er nennt uns seinen Preis und den Listenpreis. Erstaunen. Sein freiwilliges Angenbot ohne jegliches Feilschen ist deutlich günstiger. Sein genannter Listenpreis liegt knapp über dem Rabattpreis des großen Möbelhauses und sehr sehr weit unter dem angeblichen Listenpreis im Möbelhaus. Nachdem er sein Angebot schlechter aussehen lassen würde, wenn er den Listenpreis niedriger angibt, traue ich da eher diesem Listenpreis. Sapparalott, toller Trick. Ich mache einen Mond-Listenpreis auf das Schild uns gebe dann auf diesen großzügige Rabatte. Genug ahnungslose Kunden fallen wohl drauf rein. Für uns ist dieses Möbelhaus in Zukunft vermutlich eine Möbelmesse, wo wir Dinge ansehen können, die ein kleiner, ehrlicher Laden nicht in der Ausstellung haben kann.

Das EM-Fieber hat mich gepackt

Nachdem ich in der vergangenen Saison kein einziges Fußball im Fernsehen ganz gesehen habe und an den Bundesligaspielergebnissen nur wegen eines Tippspiels mit Bekannten Interesse hatte, hole ich gerade auf. Bisher habe ich alle EM-Spiele live im TV verfolgt. Bei unserer Tipprunde bin ich auch gut dabei, nur den deutlichen Hollandsieg über Italien konnte wirklich keiner ahnen. Damit macht aber auch kein Mit-Tipper Punkte und somit ändert sich ja für uns nichts in unserer Tabelle – für den Weltmeister in der Gruppentabelle wohl schon….

Eishockey-Länderspiel

Am Freitag war ich mit Frau und Freunden im Vorbereitungsspiel Deutschland gegen Finnland in München. Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass ich nach der ganzen EVL-Misere hier zum Saisonabschluss noch einmal richtig entschädigt werde. Das Niveau war zwar etwas höher als in der 2. Bundesliga, aber sonst war es wie ein Dejavu. Da spielt die deutsche Mannschaft mit Herz gegen einen Gegner, der einfach in allen Belangen einen Tick besser ist und damit verdient gewinnt. Das kannte ich doch auch den letzten Landsberger Spielen nur zu gut. An den Tölzer und Buzas, die ich vorletztes Jahr noch mit FöLi in Landsberg gespielt haben, wirds nicht gelegen haben.  Erstaunlich fand ich, dass ich die Schiedsrichterentscheidungen mehrmals genau so wenig nachvollziehen konnte wie in der Liga. Lieg ich da immer so daneben oder gibt es einfach keine guten Streifenhörnchen?Verwundert hat mich auch die Härte in einem Testspiel. Vor allem die vielen Handgreiflichkeiten hätte ich nicht erwartet.  Vielleicht gab es da ja noch alte Rechnungen…Â